Im Februar 2018 bin ich mit Heike, einer Freundin von Evelin, nach Machilipatnam geflogen. Ich habe mich sehr gefreut, als Heike sich entschlossen hatte mich zu begleiten. Wir flogen nach Delhi,
wo wir zwei Nächte verbrachten. Für den einen vollen Tag engagierten wir einen Führer, der uns nicht nur die Sehenswürdigkeiten in Delhi zeigte, sondern uns auch zum Taj Mahal brachte und
ausführlich darüber erzählte. Es war interessant, schon allein dieses riesige Marmordenkmal aus der Nähe zu sehen und die einzelnen Inkrustationen mit Edelsteinen bewundern zu können. Auch die
Gärten und die Vorstellung des einst geplanten Mausoleums aus schwarzem Marmor regten die Fantasie an.
Der nächste Besuch galt Machilipatnam. Voller Neugier sind wir auf die Mädchen zugegangen, hatte ich sie doch drei Jahre nicht gesehen und Heike war „neu“. Doch bald sind wir uns wieder
nahe gekommen und Heike wurde gleich in Beschlag genommen. Die große Überraschung war, dass die Mädchen sich wunderbar auf English unterhalten konnten. Die Sonderstunden mit den
Nachhilfelehrern haben Wirkung gezeigt und werden auch fortgesetzt. Sie geben den Mädchen Selbstvertrauen, zusätzliches Wissen und beantworten ihre große Neugier. Heike war begeistert und
war für alles bereit, was den Mädels Spaß machte, vom Häkeln, Yoga bis Tanzen und Singen. Wir wurden herzlich willkommen mit Blumen, Liedern und Geschenken. Bitte lesen Sie über die zwei
Remembrance Days unter dem entsprechenden Titel. Wir sahen einen neuen, interessanten Teil Indiens. Wieder zurück im Heim, feierten wir Frau Manis Geburtstag, gingen einkaufen und besichtigten
das Heim mit Heike. Wir trafen auch die Nachhilfelehrer und konnten die verschiedenen Klassen beobachten. An einem Tag besuchten wir den Hafen, der renoviert wird, und den Machilipatnam Strand
mit den Mädchen. Heike machte die Mädels an zwei Morgen mit Yoga bekannt und am letzten Abend konnten wir uns noch an einem Kulturprogram der Mädchen erfreuen.
Leider war die Zeit mit den Mädels zu kurz. Wir hatten uns in Hyderabad mit einer Bekannten verabredet, die in Deutschland studiert hatte und nun in Hyderabad tätig ist. Durch sie und ihren
Bekannten, der auch einige Jahre in Deutschland gearbeitet hatte, haben wir an einem Tag mehr in Hyderabad gesehen und erlebt als andere in drei Tagen. Es ist eine pulsierende Stadt,
Moderne neben Armut, ein Technologiezentrum, eine Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten aus der Mogulzeit und aus der Zeit der englischen Herrschaft, wie das Charminar, Hussain Sagar,
Chowmahalla Palace, Birla Mandir Tempel, Golconda Fort und die moderne Skyline.
Dann kam der Rückflug, auf dem wir nochmals alles an uns vorbeirauschen lassen konnten, denn ganz begriffen haben wir die vielen Eindrücke erst nach ein paar, nein, vielen Tagen zuhause.